Schlafanalyse

Schlafstörungen beeinträchtigen nicht nur die Leistungsfähigkeit und die Lebensfreude, sie können auch ernste gesundheitliche Auswirkungen haben. Sie ist beispielsweise das Risiko für Schlaganfall, Diabetes oder Demenz bei längerem Schlafdefizit deutlich erhöht. Zudem sorgt Übermüdung am Steuer (Sekundenschlaf) für zahlreiche tödliche Unfälle im Straßenverkehr. Mehr als genug gute Gründe also, einem gestörten Schlaf entgegenzuwirken.

Als diagnostische Grundlage dient eine Schlafanalyse. Schlafstörungen sind nicht gleich Schlafstörungen – manche Patienten wachen immer wieder auf, manche können schlecht einschlafen, manche finden kaum in den erholsamen Tiefschlaf. Um eine gezielte Behandlung einleiten zu können, muss der Arzt daher zunächst das individuelle Schlafprofil kennen. Eine Schlafanalyse setzt nicht voraus, dass Sie im Schlaflabor übernachten. Denn es gibt auch mobile Geräte, mit denen Sie bei sich zu Hause – mittels einer auf die Stirn geklebten Elektrode – Ihr persönliches Schlafverhalten aufzeichnen können.

Die Therapien gegen Schlafstörungen sind so vielfältig wie die Ursachen. Fühlt man sich beispielsweise chronisch gestresst und/oder psychisch belastet, sollte man zunächst beim Lebensstil und auf psychologischem Weg ansetzen. In manchen Fällen hilft eine operative Entfernung der Gaumenmandeln. Und natürlich gibt es eine Vielzahl von Schlafmitteln – die jedoch lediglich das Symptom und nicht die Ursache bekämpfen. Dauerhaft sollten sie nur zum Einsatz kommen, wenn die Ursachen nicht diagnostiziert oder behoben werden können. Nicht zuletzt, da der medizinisch forcierte Schlaf nicht so erholsam ist wie der natürliche.